Vitamine B12, D, C: Funktionen & Fakten

Lesedauer: 7 Minuten

Hochwertige Nährstoffe - Vitamine B12, C und D

Vitamine sollten zu Deinen regelmäßigen Nahrungsbestandteilen zählen, um die lebensnotwendige Funktionalität des Stoffwechsels zu gewährleisten. Nährstoffdefizite können sehr schnell zu unterschiedlichen Auswirkungen auf Deine Gesundheit, Leistungsfähigkeit und dein Wohlbefinden haben.

Reichlich Vitamine sind insbesondere in Obst und Gemüse enthalten. Sportliche Aktivitäten, schwere körperliche Arbeiten und Erkrankungen können zu einem erhöhten Vitaminbedarf führen. In diesen Fällen kann eine gezielte Nahrungsergänzung zweckmäßig sein, um Defizite zu verhindern. Art und Umfang einer Nahrungsergänzung hängen von Deinen besonderen Belastungen und Deinen individuellen Voraussetzungen wie Körpergewicht ab. Zu den wichtigsten Vitaminen zählen B12, D und C.

Das wasserlösliche Vitamin B12 (Cobalamin) aus dem Vitamin-B-Komplex (Gruppe der B-Vitamine) ist maßgeblich am Energiestoffwechsel beteiligt. Vitamin B12 fördert die Proteinverwertung zum Muskelaufbau. Außerdem ist Vitamin B12 bei der Zellteilung und der Bildung roter Blutkörperchen beteiligt. Das wasserlösliche Hauptschutzvitamin C (Ascorbinsäure) wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Es trägt wesentlich zur Stärkung des Immunsystems, zum Schutz der Zellen und zur Straffung des Bindegewebes bei. Vitamin D ist die übergeordnete Bezeichnung für eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, die Calciferole. Dazu zählen insbesondere Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol). Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Infektabwehr, beim Muskelstoffwechsel und der Knochenhärtung. Außerdem schützt Vitamin D die Nervenzellen und wirkt sich positiv auf die Stimmung aus.

Eigenschaften und Wirkungen der Vitamine

Vitamin B12

Zur Aufnahme von Vitamin B12 über den Darm dient ein Glykoprotein, auch Intrinsic Factor genannt, welches in der Magenschleimhaut gebildet wird. Die Wirkung von Vitamin B12 im Körper erfolgt vielfach in der Kombination mit Folsäure (Folat/Vitamin B9). Das speicherfähige Vitamin B12 beeinflusst mit der Bildung roter Blutkörperchen den wichtigen Prozess der Bluterneuerung. Außerdem fördert B12 den Aufbau des körpereigenen Proteins. Dadurch wird auch der Muskelaufbau gestärkt. Vitamin B12 ist maßgeblich am Energiestoffwechsel und Abbau von Fettsäuren beteiligt. Ebenso spielt es bei Zellteilungsprozessen eine Rolle. Es trägt zur Regulierung des Homocystein-Blutspiegels bei. Dadurch sinkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vitamin B12 ist wesentlich für ein funktionierendes Nervensystem. Durch den Einfluss beim Lipidstoffwechsel (Fettstoffwechsel) sowie an der Zellbildung ist Vitamin B12 an der Bildung der Myelinscheiden (Nervenfaserhüllen) beteiligt. Diese bieten den Nerven Schutz vor einem Ladungsverlust. Außerdem sorgst Du für eine schnellstmögliche Übertragung der Nervenströme. Dadurch werden notwendige Informationen weitergeleitet.

Der Isolationsschutz der Nerven ist für das zentrale Nervensystem unverzichtbar. Vitamin B12 ist an der Bildung wichtiger Botenstoffe wie Hormone und Neurotransmitter beteiligt. Diese sind zur Steuerung der Hirnfunktion erforderlich, die sich auch auf die Psyche und Stimmung auswirkt.


Vitamin C

Vitamin C (Ascorbinsäure) gilt aufgrund seiner vielseitigen Wirkung als Hauptschutzvitamin. Es schützt durch die Stärkung des Immunsystems vor Krankheitserreger. Ebenso wirkt es als Antioxidans und bekämpft freie Radikale. Hierdurch schützt Vitamin C die Zellen und das Gewebe. Vitamin C kräftigt das Bindegewebe, da es an der Bildung von Kollagenfasern beteiligt ist. Dadurch wird die Elastizität von Haut, Sehnen, Bändern und Blutgefäßwänden gefördert. Vitamin C unterstützt die Wundheilung und sorgt für die Festigkeit von Knochen und Zähne. Die blutverdünnende Eigenschaft reduziert die Gefahr von Bluthochdruck.

In Kombination mit Vitamin C erfolgt eine bessere Aufnahme von Kalzium und Eisen. Für die Funktion und Wirksamkeit verschiedener Hormone ist Vitamin C ebenfalls von großer Bedeutung. Es beeinflusst den Hypothalamus (Teil des Zwischenhirns), der die Hormonbildung steuert. So beeinflusst Vitamin C die Wirksamkeit der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin sowie die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin und Thyroxin. Außerdem wird der Entgiftungsprozess durch das Hauptschutzvitamin gefördert. Vitamin C aktiviert, die zum Giftstoffabbau notendigen Leberenzyme.

Der empfohlene Tagesbedarf liegt bei 110 Milligramm für Männer und 95 Milligramm für Frauen. Bei besonderen Belastungen wie Sport oder Rauchen kann hochdosiertes Vitamin C angebracht sein. Hierzu stehen Dir gezielte Nahrungsergänzungen zur Verfügung.

 

Vitamin D

Wenn Vitamin D genannt wird, ist damit meistens Vitamin D3 gemeint. Vitamin D ist ein lebensnotwendiges Vitamin, das im Körper zu einem Hormon umgewandelt wird. Über eine Zwischenstufe wandelt es sich zu dem Hormon Calcitriol. Es ist für Steuerung zahlreicher körperlicher Prozesse verantwortlich. Vitamin D verfügt über einen maßgeblichen Einfluss auf den Calcium- und Phosphatstoffwechsel. Die Zuführung der Mineralstoffe sind für den Prozess der Knochenhärtung wichtig. Die Umwandlung von Vitamin D zum Hormon erfolgt im Einzelnen in mehreren Entwicklungsschritten. Nach der Bildung von Vitamin D in der Haut mithilfe von ultraviolettem Licht gelangt das Vitamin über den Blutfluss in die Leber. Durch das Enzym Cytochrom P450 2R1 wird es in den Leberzellen zu Calcidiol umgewandelt.

Es handelt sich dabei um eine Speicherform von Vitamin D. In dieser proteingebundenen Version zirkuliert es anschließend wieder für einige Tage in der Blutbahn. Danach findet die endgültige Ablagerung im Nierengewebe mit der Aktivierung zum Hormon Calcitriol statt. Erst nach dieser Umwandlungsphase können die notwendigen Reaktionen der Vitamin-D-Rezeptoren erfolgen. Bei sinkendem Calzium- und Phosphatspiegel steigt dazu der Parathormon Spiegel (Hormon mit Steuerungsfunktion aus

den Nebenschilddrüsen) an. Vitamin D beeinflusst neben der Bildung und Härtung der Knochen folgende wichtige Bereiche:

  1. Stärkung des Immunsystems: Dadurch können körperliche Abwehrreaktionen (Infektabwehr) optimiert werden
  2. Einfluss auf die Muskelkraft durch Beteiligung am Muskelstoffwechsel. In Kombination mit dem Vitamin K2 werden die durch Vitamin D3 gebildeten Proteine aktiviert.
  3. Steuerung und Aktivierung von Genen.
  4. Funktionstüchtigkeit des zentralen Nervensystems und Beteiligung bei der Synthese von Neurotransmittern (leiten Erregungen im Nervensystem weiter). Dadurch kann die Stimmung positiv beeinflusst werden.
  5. Schutz von Gefäßen und Herzmuskulatur, Regulierung des Blutdrucks sowie entzündungshemmende, antioxidative Wirkung

Symptome für einen Vitamin B12 Mangel

Fehlt Dir über einen längeren Zeitraum B12, können folgende Symptome auftreten:

  • Erhöhte Müdigkeit
  • Blässe
  • Kraftlosigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Haarausfall
  • Depressive Verstimmungen
  • Empfindungsstörungen

Symptome für einen Vitamin C Mangel

Auf einen Mangel an Vitamin C können diese Anzeichen hindeuten:

  • Blutungen
  • entzündetes Zahnfleisch
  • verzögerte Wundheilung
  • verringerte Fähigkeit zur Kollagenbildung
  • Gelenkschmerzen
  • Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme)
  • Skorbut

Symptome für einen Vitamin D Mangel

Den meisten Menschen fehlt mehr oder weniger Vitamin D. Je nach dem Umfang eines Vitamin-D-Mangels können folgende Hinweise darauf aufmerksam machen:

  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Außergewöhnliche Müdigkeit
  • Wachstumsstörungen
  • Rachitis
  • Osteoporose
  • Haarausfall
  • Muskelschwäche, Muskelschmerzen
  • Muskelkrämpfe
  • Übererregbarkeit und Missempfindungen
  • Schlechte Laune, depressive Verstimmungen

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Auswirkungen einer Unterversorgung an Vitamin B12

Beeinträchtigungen des peripheren und zentralen Nervensystems

  • Blutarmut
  • Leistungsschwäche
  • Verdauungsstörungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Nervosität und Gereiztheit
  • Sehstörungen
  • Müdigkeit
  • Depressionen

Auswirkungen einer Unterversorgung an Vitamin C

  • Erhöhte Infektanfälligkeit durch Schwächung des Immunsystems
  • Leistungsschwäche
  • Reizbarkeit
  • Schlafstörungen
  • Kopf- und Gelenkschmerzen
  • Zahnfleischbluten
  • Schlechte Wundheilung
  • Skorbut, Zahnausfall
  • Appetitmangel

Auswirkungen einer Unterversorgung an Vitamin D

Die deutschlandweite Vitamin D-Versorgung ist unzureichend: Etwa 62 Prozent der Bevölkerung weisen eine zu geringe Konzentration an Vitamin D auf. Bei Menschen, die sich oft im Freien befinden, erzeugt die Haut ungefähr 80 bis 90 Prozent des Vitamin D-Bedarfs.

Der verbleibende Anteil wird durch die Ernährung zugeführt. Die Sonnenbestrahlung muss nicht besonders lange dauern. In der Regel ist eine Bestrahlung von unbedeckten Händen, Gesicht, Beinen oder Armen für eine Dauer von 10 bis 20 Minuten ausreichend. Die körpereigene Vitamin-D-Herstellung über die Haut in Verbindung mit Sonnenbestrahlung ist von mehreren Kriterien abhängig. Dazu zählen:

  • Wohnort
  • Höhe des Meeresspiegels
  • Alter
  • Bestimmte Krankheiten und Medikamente wie Cortisonpräparate
  • Lebensgewohnheiten
  • Hauttyp (hell/dunkel)
  • Sonnenstand (Jahreszeit/Tageszeit)
  • Zustand des Himmels: sonnig, klar, leicht oder stark bewölkt, Smog

Ein intensives, ausgedehntes Sonnenbaden wie im Urlaub ist nicht erforderlich und solltest Du wegen der Gefahr eines Sonnenbrandes eher meiden.

Durch die deutlich reduzierte und nicht mehr so intensive Sonneneinstrahlung verringert sich im Winter die Vitamin-D-Produktion über die Haut. Dadurch wird das Immunsystem mit steigendem Infektrisiko geschwächt. Die Auswirkungen durch einen Vitamin-D-Mangel können abhängig von der persönlichen Situation sehr unterschiedlich sein.

Als Folge eines Vitamin-D3-Mangels können bei Säuglingen und Kleinkindern Verkalkungsstörungen des Skeletts (“Knochenerweichungen”) entstehen. Verstärkte Gefahren drohen auch für ältere Menschen durch Ernährungsveränderungen sowie eine eingeschränkte Vitamin-D-Bildung über die Haut. Ein Aufenthalt im Freien ist stark reduziert. Außerdem verhindert oftmals die Bekleidung eine Sonnenbestrahlung. Osteoporose (Knochenschwund) sowie Osteomalazie (Knochenerweichung bei Erwachsenen) werden dadurch begünstigt.

Die Gefahr von Knochenbrüchen und chronischen Knochenschmerzen steigt. Aufgrund eines Vitamin-D-Mangels kann das körpereigene Abwehrsystem geschwächt werden. Ebenso kann die Funktion der Zellen beeinträchtigt werden. Der Schutz für Nerven und Gehirn vor Giftstoffen und Oxidationen verringert sich. Bei einer Vitamin-D-Unterversorgung können Störungen der Energiegewinnung auftreten. Dies kann sich in Form von Leistungsschwäche, Müdigkeit und Schwindel sowie Konzentrationsschwierigkeiten darstellen. Ebenso können eine Schwächung der Muskulatur, Muskelkrämpfe und Zuckungen durch die mangelnde Aufnahmefähigkeit von Kalzium hervorgerufen werden.

Das Risiko von Bluthochdruck, Gefäßerkrankungen und Herzinfarkt steigt gemäß dem Ausmaß einer Vitamin-D-Unterversorgung. Bei einem festgestellten Vitamin-D-Defizit oder zur gezielten Vorbeugung kann eine Nahrungsergänzung durch Vitamin D Präparate zweckmäßig sein.

Vitaminhaltige Lebensmittel mit B12, C und D

Vitamin B12

Energiestoffwechsel, Eiweißsynthese und zentrales Nervensystem sowie die Zellteilungsprozesse werden maßgeblich durch das Vitamin B12 beeinflusst. Es kommt insbesondere in den folgenden Lebensmitteln vor:

  • Fisch wie Makrele, Lachs und Hering sowie Thunfisch
  • Miesmuscheln, Austern und Meeresfrüchte
  • Leber
  • Sauerkraut
  • Milchprodukte
  • Eigelb
  • Fleisch
  • Bierhefe
  • Käse
  • Quark


Vitamin C

Besonders viel Vitamin C ist in folgenden Lebensmitteln enthalten:

  • Zitrusfrüchte
  • Erdbeeren
  • rote Paprika
  • Hagebutten
  • Johannisbeeren
  • Kartoffeln
  • Petersilie
  • Brokkoli
  • Grünkohl
  • Rosenkohl
  • Spinat
  • Rettich
  • Äpfel
  • Tomaten


Vitamin D

Vitamin D stellt in Bezug auf die Verwertung durch den Körper eine Ausnahme unter den Vitaminen dar. In zahlreichen Lebensmitteln ist kein Vitamin D enthalten. Daher kann durch die Ernährung maximal 10 – 20 Prozent des Vitamin D Bedarfs gedeckt werden. Zu den Lebensmitteln mit einem Vitamin-D-Gehalt zählen:

  • Fette Fischsorten wie Aal, Lachs und Makrele sowie Sardinen und Heringe
  • Austern
  • Leber, Lebertran
  • Eigelb
  • Steinpilze, Champignons und Morcheln
  • Milchprodukte
  • Butter
  • Avocado

Bedeutung der Vitamine B12, C und D für den Sport

Bei intensiven sportlichen Anstrengungen und schweren körperlichen Arbeiten ist eine zusätzliche Einnahme von Vitaminen als Nahrungsmittelergänzungsmittel sinnvoll. Für Kraftsport und Ausdauersportarten sind hochwertige Supplemente als Vitaminergänzung verfügbar. Es handelt sich dabei insbesondere um die Vitamine B12, C, D und E.

Du optimierst die Trainingsleistung und den Trainingserfolg unter Vermeidung vorzeitiger Ermüdungserscheinungen. Dadurch werden der Muskelaufbau und die Muskelkraft gefördert sowie Muskel- und Gelenkbeschwerden reduziert. Immunsystem und Knochen werden gestärkt. Die Vitamine B12, C, D und E schützen Dich außerdem vor Muskelabbau und dienen einer besseren Regeneration. Die Stärkung Deines Immunsystems reduziert krankheitsbedingte Trainingsausfälle. Effiziente Vitaminpräparate sind als Kapsel, Tabletten und Pulver sowie in flüssiger Form erhältlich.

Vitaminergänzungen sind auch in kombinierten Versionen verfügbar. Zu jeder Sportnahrung gehören ausreichende Vitamine. Bei einer richtigen Dosierung treten keine Nebenwirkungen auf.

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