Vegane Süßigkeiten
Ein Tag ohne Schokolade ist für Dich kaum auszuhalten? Das können wir natürlich nachvollziehen. Aber hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was Tiere aushalten müssen, damit Du Deinen Heißhunger stillen kannst? Der hohe Fleischkonsum steht mittlerweile sehr in der Kritik. Immer mehr Menschen entscheiden sich aus Rücksicht auf das Wohl der Tiere für eine vegane Ernährung. Dass Schweinegelatine, Kuhmilch und Bienenwachs aber auch in Süßigkeiten stecken, ist vielen gar nicht bewusst.
Weitere Informationen zum Thema "Vegane Süßigkeiten"
- Woran erkenne ich nicht vegane Lebensmittel?
- Welche veganen Süßigkeiten sind im Handel erhältlich?
- Leckere Energiekugeln/ Pralinen
- Vegane Nicecream (Eiscreme)
Woran erkenne ich nicht vegane Lebensmittel?
Vollmilchschokolade, Gummibärchen aus Schweinegelatine, Honigbonbons, bei vielen Süßigkeiten ist ganz offensichtlich, dass sie tierische Inhaltsstoffe enthalten. Leider erkennst Du bei zahlreichen anderen Produkten nicht auf den ersten Blick, ob die Süßigkeiten vegan sind oder nicht. Ein Blick auf die Zutatenliste ist unerlässlich. Damit Du versteckte Stoffe aus tierischen Quellen schneller identifizierst, haben wir Dir hier eine Übersicht über Zutaten zusammengestellt, die Du als Veganer meiden solltest.
Bienenwachs
- häufig als Überzugsmittel in Weingummi enthalten
- meistens mit der E-Nummer E 901 verschleiert
Butterreinfett
- fällt bei der Milchproduktion an
- taucht in Keksen und Schokolade auf
Gelatine
- kann aus tierischen oder pflanzlichen Quellen gewonnen werden
- stammt meistens vom Schwein
- dient als Gelier- oder Bindemittel
- ist enthalten in Pudding, Fruchtgummi sowie vielen weiteren Süßigkeiten
Karmin
- wird tatsächlich aus Schildläusen hergestellt
- ist ein beliebter roter Farbstoff
- verbirgt sich hinter der E-Nummer E 120
- befindet sich in Weingummi und Kaubonbons
Laktose
- andere Bezeichnung für Milchzucker
- kann sogar Allergien auslösen
- steckt in sehr viele Süßigkeiten u.a. in Gebäck, Sahnekaramell und Schokolade
Mager- bzw. Vollmilchpulver
- dient als billiger Milchersatz
- befindet sich in Schokolade, Pralinen, Eiscreme und Gebäck
Milchsäure
- wird aus Milch und nur selten aus pflanzlichen Quellen gewonnen
Mono- und Diglyceride
- dienen als Emulgatoren
- werden manchmal aus tierischen Speisefetten gewonnen
Hinweis: Lass Dich nicht von verwirrenden Bezeichnung täuschen. Genauso wie Du bedenkenlos zu Cookies oder Schokoriegeln mit Erdnussbutter greifen kannst, handelt es sich auch bei Kakaobutter um eine rein pflanzliche Zutat.
Welche veganen Süßigkeiten sind im Handel erhältlich?
Entgegen der Vorurteile hat eine Vegane Ernährung nichts mit Verzicht zu tun. Ganz im Gegenteil, viele Menschen, die keine tierischen Lebensmittel konsumieren, berichten, sich vitaler zu fühlen und bessere Blutwerte sowie ein schöneres Hautbild an sich festzustellen. Erstrecht musst Du als Veganer nicht aufs Naschen verzichten, denn der Handel offeriert ein großes Angebot an veganen Süßigkeiten. Zum einen findest Du Naschereien, die extra für die vegane Ernährung hergestellt wurden. Auf der Verpackung wird explizit darauf hingewiesen, dass das Produkt keine tierische Gelatine enthält. Meistens handelt es sich bei diesen Süßigkeiten um Lakritz oder Gummibärchen.
Darüber hinaus gibt es aber auch viele Süßigkeiten, die von Natur aus vegan sind. Dazu zählen sogar mehr Markenprodukte als Du vielleicht gedacht hättest. Im Gegensatz zu den alternativen Süßigkeiten, die als diese deklariert werden, musst Du für die von vornerein veganen Süßigkeiten keinen Aufpreis bezahlen.
Bei folgenden Naschereien darfst Du bedenkenlos zugreifen:
- Geleefrüchte und Weingummi ohne tierische Gelatine
- Marzipan
- Zartbitter- oder Edelbitterschokolade
- Nussriegel ohne Honig
- Brausebonbons
- Esspapier
- Marshmallows
- Waffeln
- Karamellkekse
- Weihnachtsgebäck wie Spekulatius
- Softbonbons
- Zuckerwatte
Hinweis: Menschen, die bewusst zu veganen Süßigkeiten greifen, verzichten vor allem aus ethischen Gründen auf tierische Gelatine. Die alternativen Produkte helfen weder beim Abnehmen noch tragen sie zu einer gesünderen Ernährung bei. Möchtest Du Dich gesund ernähren, sind zuckerfreie Süßigkeiten eine geeignete Wahl.
Wusstest Du schon, dass auch die bekannten Oreo Kekse vegan sind? Die vermeidliche Milchcreme besteht zum größten Teil aus Zucker, gemischt mit Stärke und Pflanzenöl.
Leckere Energiekugeln/ Pralinen
Zutaten:
- eine Handvoll getrocknete Datteln (am besten Softfrüchte)
- Nüsse nach Wahl
- Kokosraspeln
- Kakaopulver
- Fruchtpulver
Zubereitung:
- Weiche die Datteln über Nacht in Wasser ein.
- Zerkleinere die Nüsse in einem Hochleistungsmixer.
- Füge die Datteln hinzu und mixe alles zu einer homogenen Masse.
- Forme keine Kugeln.
- Wälze die Kugeln in Kokosraspeln oder Fruchtpulver
Vegane Nicecream (Eiscreme)
Zutaten:
- gesüßte Kokosmilch (mit Agavensirup)
- eine Vanilleschote
- Kakaopulver
- Kakaonibs
- gefrorene Bananen
Zubereitung:
- Schneide die Bananen in Scheiben (leicht antauen lassen).
- Schneide die Vanilleschote der Länge nach auf und kratz das Mark heraus.v - Mixe das Obst zusammen mit dem Kakaopulver und dem Vanillemark.
- Gib die Kokosmilch je nach gewünschter Konsistenz schluckweise hinzu.
- Fülle die Eismasse in ein Glas um.
- Bestreue Deine Nicecream mit den Kakaonibs.
- Sofort genießen.