Creatin Monohydrat
Nahrungsergänzungsmittel sind bei Sportlern weit verbreitet. Vor allem wer die Sache ernsthaft betreibt, nutzt die Möglichkeit, seinem Körper zusätzlich wichtige Energiestoffe zu liefern. Bei der Masse an angebotenen Supplements kann man jedoch schnell den Überblick verlieren. Im Kraft- und Schnellkraftsport gehört Creatin Monohydrat zu jenen Mitteln, denen eine sehr hohe positive Wirkung zugeschrieben wird.
Weitere Informationen zum Thema "Creatin Monohydrat"
- Was ist Creatin Monohydrat?
- Wie wirkt es im Körper?
- Für wen ist eine Nahrungsergänzung mit Creatin Monohydrat zu empfehlen?
- Wie wird es richtig dosiert?
- Auch einmal Pause machen
- Gibt es weitere Besonderheiten zu beachten?
- Pulver, Tabletten oder Kapseln?
- Wann sollte Creatin Monohydrat eingenommen werden?
- Worauf ist beim Kauf zu achten?
- Die Vor- und Nachteile im Überblick
- Fazit
Was ist Creatin Monohydrat
Bevor Du Deinem Körper ein Nahrungsergänzungsmittel zuführst, ist es immer eine gute Idee, herauszufinden, um was genau es sich da eigentlich handelt. Creatin Monohydrat ist eine organische Aminosäure, die zu Teilen im Körper hergestellt wird. Verantwortlich dafür sind die Leber, die Nieren und die Bauchspeicheldrüse. Der Körper selbst kann je nach Gewicht und Größte eine bestimmte Menge einlagern und bei Bedarf nutzen. Pro Tag werden aber nur ein paar Gramm hergestellt, sodass externe Quellen notwendig sind, wenn Dein Creatin Monohydrat-Vorrat immer gut gefüllt sein soll. Eine Zuführung über die normale Nahrung erfolgt nur durch das Essen von Fisch und Fleisch. Vegetarier und Veganer profitieren daher besonders von Nahrungsergänzungsmitteln, aber auch als Sportler, der regelmäßig fleischliche Produkte isst, kann eine Ergänzung eine nützliche Hilfe sein.
Wie wirkt es im Körper
Creatin Monohydrat wirkt in gewisser Weise wie eine Nitro-Einspritzung für Deinen Körper. Wenn Du im Training kurzzeitigen hohen Belastungen ausgesetzt bist, dann wird die dafür benötigte Energie mit der Hilfe von Creatin kreiert. Für sportliche Leistungen greift der Körper auf das sogenannte Adenintriphosphat (ATP) zurück. Der Vorrat von ATP in den Muskeln ist allerdings innerhalb kurzer Zeit verbraucht und der Körper muss neuen Treibstoff herstellen. Genau hier kommt Creatin Monohydrat ins Spiel, dass quasi dafür genutzt wird, um schnell Nachschub an ATP zu liefern.
Für wen ist eine Nahrungsergänzung mit Creatin Monohydrat zu empfehlen?
Klassische Beispiele für Aktivitäten, bei denen in kurzer Zeit viel Energie benötigt wird, sind das Heben von Gewichten oder auch Sprints. Fehlt hier das Creatin in Deinem Körper, geht Dir entsprechend schneller die Power aus. Auch gibt es in den Muskeln eine Art Gleichgewicht zwischen ATP und Creatin. Je höher der Wert des Creatin ist, desto mehr ATP ist generell verfügbar. Durch die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels kannst Du also nicht nur Deinen Creatin-Speicher vergrößern, sondern auch den des ATP. Die Folge ist, dass Dir bei Trainingseinheiten mehr Energie zur Verfügung steht, was bedeutet, dass Du intensiver trainieren kannst und somit schneller Fortschritte machst. Im Gegenzug kann man aber auch festhalten, dass Ausdauersportler eher weniger von Creatin Monohydrat profitieren. Grundsätzlich sollte Dir eine Einnahme nicht schaden, wirklich viel davon haben, dürftest Du aber nicht bzw. konnte ein eindeutiger Effekt in Studien bisher nicht nachgewiesen werden. Für Kraftsportler kann Creatin dagegen einen echten Unterschied ausmachen.
Wie wird es richtig dosiert?
Eine wichtige Frage bei Nahrungsergänzungsmitteln ist oft die nach der passenden Dosis. Da der Speicher für Creatin Monohydrat im Körper begrenzt ist, macht es keinen Sinn, plötzlich kiloweise Nahrungsergänzungsmitteln zu konsumieren. Vor allem, weil eine hohe Aufnahme von Creatin Monohydrat zu Mundgeruch, Blähungen oder Krämpfen führen kann, ist eine Einnahme in Maßen die klügere Wahl. Ein Mann mit einem Körpergewicht von 70 Kilo kann in etwa 120 Gramm in seinem Körper speichern. Wie schon erwähnt, findet sich Creatin Monohydrat in Fisch und Fleisch, sodass man einen Teil über die normale Nahrung aufnimmt. Entsprechend müssen Nahrungsergänzungsmittel nur einen kleinen Teil abdecken. Experten empfehlen eine Menge von 3 bis 5 Gramm pro Tag.
Um den Körper schnell auf ein höheres Creatin-Level zu bringen, wird oftmals eine sogenannte Ladephase empfohlen. In dieser nimmst Du für rund fünf Tage 20 bis 25 Gramm zu Dir und bringst Deinen Vorrat so schnell auf ein höheres Niveau. Mitunter kann es bei einer solchen Ladephase aber zu den angesprochenen Nebenwirkungen kommen. Nicht jeder will Mundgeruch und Blähungen riskieren. Als Alternative bietet sich stattdessen eine Ladephase in Light-Form an. Anstatt 20 bis 25 Gramm Creatin Monohydrat über einen Zeitraum von fünf Tagen zu sich zu nehmen, beginnt man mit 10 Gramm pro Tag für zehn Tage. So füllt sich der Speicher immer noch etwas schneller auf, als wenn man sich nur auf 3 bis 5 Gramm pro Tag beschränkt, während sich die möglichen Nebenwirkungen in Grenzen halten.
Spätestens nach zehn Tagen solltest Du aber die empfohlene Dosis nutzen. Im Falle von Creatin Monohydrat trifft der Spruch "Viel hilft viel" nicht zu. Mengen, die nicht gespeichert werden können, scheidet der Körper einfach aus. Zusätzliches Creatin spülst Du also praktisch nur die Toilette herunter. Einen Vorteil beim Training bringen Dir nur die empfohlenen 3 bis 5 Gramm. Der Speicher in den Muskeln lässt sich zwar erweitern, alles hat aber seine Grenzen.
Auch einmal Pause machen
Bei den bisher angesprochenen Mengen gilt eine Einnahme von Creatin Monohydrat medizinisch als unbedenklich. Das bedeutet, dass Du das Nahrungsergänzungsmittel auch langfristig einnehmen kannst, ohne dass Du Dir Sorgen machen musst. Gerade bei Personen, die auf Krafttraining setzen, können sich Pausen mitunter anbieten. Um neben den Muskeln auch Bänder und Sehnen zu trainieren, kann eine Pause nach acht bis zwölf Wochen Creatin Monohydrat Ergänzung eine gute Idee sein.
Nach vier bis sechs Wochen, in denen der Fokus auf den Bändern und Sehen liegen sollte, kann man Creatin wieder auf den Essensplan packen. Schließlich bedeutet die Absetzung der Nahrungsergänzungsmittel ja nicht, dass dem Körper überhaupt kein Creatin Monohydrat mehr zugeführt wird. Über die Nahrung nimmst Du immer noch ausreichend auf. Inwiefern Du von einer solchen Pause profitierst, solltest Du einfach einmal ausprobieren. Während manche Sportler damit gute Erfahrungen gemacht haben, bevorzugen andere es, das Nahrungsergänzungsmittel durchgängig zu nehmen.
Gibt es weitere Besonderheiten zu beachten?
In einigen Fällen wirkt ein Creatin-Nahrungsergänzungsmittel allerdings gar nicht. Solltest Du zu diesen Personen gehören, dann kann es sein, dass das Creatin-Level in Deinen Muskeln ohnehin schon auf dem Maximum ist. Zusätzliches Creatin Monohydrat wird dann einfach nur vom Körper ausgeschieden. Auch der Trainingsstand kann Einfluss auf den Wirkungsgrad haben. So macht es Sinn, zunächst einen gewissen Stand zu erreichen, bevor man mit Nahrungsergänzungsmitteln beginnt. Generell sind diese kein Wundermittel, mit dem Du von einem Tag auf den anderen plötzlich Trainingswunder erzielst. Creatin hilft Dir beim Training bessere Erfolge zu erzielen, die Arbeit musst Du aber immer noch hineinstecken.
Sollte Creatin Monohydrat bei Dir keine Wirkung zeigen, kannst Du es alternativ mit Kre-Alkalyn versuchen, das ähnliche Ergebnisse erzielen kann und bei manchen Sportlern, bei denen Creatin keine Hilfe bringt, als Ersatz funktioniert. Spürst Du die angesprochenen Krämpfe als Nebenwirkungen, kann ein Magnesiummangel der Hintergrund sein. Creatin Monohydrat bindet Magnesium im Körper und sorgt so mitunter für Mangelerscheinungen. Solltest Du Krämpfe bekommen, versuche testweise, zusätzliches Magnesium aufzunehmen, um dem Problem entgegenzusteuern. Darüber hinaus solltest Du viel trinken, da auch Wassermangel zu den Krämpfen beitragen kann. So sorgt Creatin zusätzlich dafür, dass mehr Wasser in den Muskeln gelagert wird. Dieses musst Du dem Körper aber zuführen, sonst fehlt es an anderen Stellen.
Pulver, Tabletten oder Kapseln?
Creatin Monohydrat wird primär als Pulver verkauft. Es gibt aber auch die Möglichkeit es in Form von Tabletten oder Kapseln einzunehmen. Die letzteren beiden sind ohnehin nur Träger für das Pulver, die Inhaltsstoffe unterscheiden sich nicht. Allerdings haben Tabletten und Kapseln den Vorteil, dass Du direkt abgewogenen Mengen bekommst. Du weißt also immer genau, wie viel Creatin Monohydrat Du gerade zu Dir nimmst. Bei einem Pulverbehälter muss man seine Menge vor der Einnahme immer noch selbst abwiegen. Auch dies ist eigentlich kein großes Problem, Bequemlichkeit spielt bei vielen Menschen aber durchaus eine Rolle bei der Kaufentscheidung. Ein Behälter mit reinem Pulver ist aber typischerweise etwas günstiger.
Wann sollte Creatin Monohydrat eingenommen werden?
Der Zeitpunkt der Einnahme ist den Sportlern selbst überlassen. Creatin soll ja ohnehin im Körper gespeichert werden und auf Abruf bereitstehen. Du musst also nicht kurz vor dem Training durch eine Kapsel noch einmal dafür sorgen, dass der Vorrat in den Muskeln aufgefüllt wird. Wichtig ist vor allem, dass Du auf die tägliche Einnahme achtest und das Creatin nicht mit den Mahlzeiten zugeführt wird. Da es nicht ideal ist, wenn der Stoff zu lange im Magen verbleibt, ist ein Abstand von zwei Stunden zu einer Mahlzeit ein guter Richtwert.
Worauf ist beim Kauf zu achten?
Bei der Wahl des richtigen Produktes gelten die gleichen Grundsätze wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln. Man sollte in jedem Fall darauf achten, dass keine Substanzen verwendet wurden, die sich auf der Kölner Liste befinden. Auch die Reinheit spielt eine Rolle. Idealerweise beträgt der Reinheitswert sogar 98 bis 100 Prozent. Um sicherzustellen, dass die Werte stimmen, sollte man auf Produkte aus Deutschland oder der EU vertrauen. Hier kann man sich am sichersten sein, dass die vorgeschriebenen Kontrollen und Werte auch eingehalten wurden. In unserem Shop findest du eine große Auswahl verschiedener Creatin Monohydrate, die den höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden.
Die Vor- und Nachteile im Überblick
Die Vorteile von Creatin Monohydrat haben wir im Text klar herausgehoben. Hier noch einmal ein Überblick, warum Du von dem Nahrungsergänzungsmittel profitieren kannst:
- Leistungsförderndes Mittel, das Dir beim Training hilft
- unkompliziert (Zeitpunkt spielt keine Rolle, Menge lässt sich einfach dosieren)
- gesundheitlich unbedenkliche Einnahme
- Langzeitnutzung möglich
Die Nachteile:
- kaum Wirkung im Ausdauersport
- mitunter nicht wirksam, wenn der Creatin-Speicher im Körper bereits voll ist
- Nebenwirkungen wie Mundgeruch, Blähungen oder Krämpfen bei zu großer Mengen möglich
- es kann zu Wasser- und Magnesiummangel kommen
Fazit
Creatin Monohydrat gehört nicht ohne Grund zu den beliebtesten Nahrungsergänzungsmitteln. Viele Sportler schwören auf die Wirkung und setzen es regelmäßig ein. Wer beim Kauf auf eine hohe Reinheit achtet, der dürfte praktisch keine Probleme haben. Die Einnahme kann über einen langen Zeitraum geschehen und die wenigen Nebenwirkungen lassen sich in den meisten Fällen vermeiden. Vor allem für Kraftsportler bietet Creatin Monohydrat viele Vorteile, die sich im Training schnell bemerkbar machen dürften. Ausdauersportler schadet die Einnahme in der Regel nicht, eine belegte Steigerung der Ausdauer konnte bisher jedoch noch nicht eindeutig nachgewiesen werden.